Die Kraft und Macht der Freundschaft
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Alles in allem ist Freundschaft eine Kunst, in die man sehr viel investieren darf. Wie bauen Sie eine wahre Freundschaft auf und wie halten Sie sie lebendig? Hier kommen einige Tipps (Heidenberger o. J. und Zimmermann 2013):
- Zeigen Sie echtes Interesse für andere Menschen.
- Gehen Sie mit Offenheit auf andere zu – und lächeln Sie dabei, das öffnet so manche Tür. Verbreiten Sie gute Laune.
- Seien Sie ehrlich und aufrichtig. Auch wenn die Aussage von Christina von Schweden dramatisch klingt, ist sie doch wahr: „Wer einen Freund betrügt, begeht eine Todsünde.“
- Achten Sie die Meinung von Freundinnen.
- Verstellen Sie sich nicht, bleiben Sie authentisch – Sie wollen doch für das gemocht werden, wer und was Sie tatsächlich sind. Sie brauchen einer Freundin nichts vorzumachen und müssen sich nicht verstellen.
- Wählen Sie Gesprächsthemen, die Ihre Freundinnen interessieren. Stellen Sie offene Fragen, so dass sich ein Gespräch entspinnen kann.
- Praktizieren Sie aktives Zuhören. Das bedeutet, dass Sie ein Gespräch aufmerksam und konzentriert verfolgen. Lassen Sie Ihr Gegenüber aussprechen – so geben Sie ihm die Möglichkeit, sich zu erklären, und zeigen als Zuhörer gleichzeitig Empathie. Mit bestimmten Fragetechniken (zum Beispiel durch das Stellen offener Fragen) unterstützen Sie das aktive Zuhören. Ein wichtiger Grundsatz: Bringen Sie Ihrem Gesprächspartner Akzeptanz und positive Beachtung entgegen (Köhler 2016).
- Fördern Sie das Selbstbewusstsein der Freundin. Ihr Gegenüber darf sich groß fühlen.
- Freundschaft ist genauso wie eine Partnerschaft keine Zweckgemeinschaft. Achten Sie daher darauf, dass es ein Geben und Nehmen ist.
- „Man kommt in der Freundschaft nicht weit, wenn man nicht bereit ist, kleine Fehler zu verzeihen.“ Beherzigen Sie diese Aussage von Jean de La Bruyère.
- Seien Sie da, wenn Sie gebraucht werden, auch wenn es nachts um drei Uhr sein sollte. Bieten Sie gezielt Ihre Hilfe an und geben Sie seelische Unterstützung.
- Halten Sie steten Kontakt. In Zeiten von FaceTime, Skype, WhatsApp und Facebook dürfte Ihnen das leichtfallen, auch sehr günstige Telefon- und Handytarife und pragmatische Kommunikation über SMS und E-Mails unterstützen Sie dabei. Teilen Sie Neuigkeiten mit.
- Bei allen technischen Neuerungen: Suchen Sie öfter das persönliche Gespräch. E-Mails und WhatsApp fördern oft Missverständnisse. Greifen Sie daher lieber einmal zum Telefon, um etwas mitzuteilen.
- Gibt es eine Meinungsverschiedenheit? Dann klären Sie diese weder per E-Mail noch WhatsApp. Ein Gespräch unter vier Augen ist das passende Setting dafür und zeigt Ihre Wertschätzung.
- Das gilt auch, wenn die Freundschaft dem Ende zugeht. In einem Zeitalter, in dem Beziehungen, Partnerschaften und Freundschaften per WhatsApp beendet werden, sollten Sie es anders machen. Denn es ist alles andere als wertschätzend, eine Freundschaft per WhatsApp oder E-Mail zu beenden, egal, wie lange sie existiert hat. Das ist schlichtweg ein Unding, dem Sie sich nicht anschließen sollten.
- Akzeptieren Sie Mitmenschen, so wie sie sind. Das setzt voraus, dass Sie sich selbst akzeptieren.
- Seien Sie verlässlich (> Buch Vertrauen entscheidet).
- Behalten Sie vor allem das, was Ihnen anvertraut wurde, für sich. Geben Sie hier dem anderen dafür absolute Gewissheit.
- Schaffen Sie gemeinsame Erlebnisse und Erfahrungen. Eine Freundschaft zehrt von magischen und außergewöhnlichen Momenten und auch davon, dass Sie alltägliche Gegebenheiten teilen. Nehmen Sie sich Zeit füreinander.
- Vergessen Sie nicht den Geburtstag Ihrer Freunde.
- Verschenken Sie kleine Freuden und Aufmerksamkeiten, auch einfach mal so.
- „Das erste Gesetz der Freundschaft lautet, dass sie gepflegt werden muss. Das zweite lautet: Sei nachsichtig, wenn das erste verletzt wurde“ (Voltaire).
- Reden Sie über Ihre persönlichen Gefühle und Gedanken.
- Jemand kritisiert Ihre Freundin? Dann beziehen Sie Stellung und nehmen Sie Ihre Freundin in Schutz. Vermeiden Sie selbst negative Kommentare. Eine wahre Freundin erzählt auch niemals Schlechtes über den anderen.
- Respektieren Sie Freiräume.
- Genießen Sie eine innige Vertrautheit, auch wenn Sie längere Zeit keinen Kontakt zueinander hatten.
- Kritik und offene Worte werden toleriert und sind sogar erwünscht. Tun Sie das auf eine liebevolle und wertschätzende Art. Streiten Sie auch mal miteinander, allerdings ohne sich gegenseitig zu beleidigen, zu provozieren oder zu beschimpfen.
- Schauen Sie nicht in den „Rückspiegel“. Seien Sie nicht nachtragend. Was würde passieren, wenn Sie beim Autofahren ständig in den Rückspiegel schauen würden? Genau, Sie würden Unfälle provozieren.
- Motivieren und unterstützen Sie sich, bieten Sie einander Halt.
- Verzichten Sie beim gemeinsamen Essen auf Ihr Handy. Lassen Sie es in der Handtasche.
Übung: Beziehungsanalyse
Wie steht es um Ihre eigenen persönlichen und privaten Beziehungen? Nehmen Sie sich jetzt ein Blatt Papier und stellen Sie in einem Schaubild
Ihre Beziehungen dar. Sie befinden sich als „Ich“ in der Mitte des Beziehungsgeflechts. Sie können die Bedeutung der Beziehungen durch die Strichstärke symbolisieren.
Bewerten Sie Ihre Beziehungen: – – steht für sehr schlechte, belastende Beziehungen, – für schlechte, 0 für „neutrale“ Beziehungen, + für gute und ++ für sehr gute, intakte Beziehungen.
Betrachten Sie das Beziehungsgefüge und schauen Sie, ob noch jemand fehlt. Betrachten Sie nun die Beziehungen genauer: Wie ist es um Ihre eigenen Beziehungen bestellt? Was ist Ihnen wichtig in diesen Beziehungen? Wo entdecken Sie bei näherer Betrachtung Mängel und Defizite? Welche Auswirkungen haben diese – auf Ihre Familie, auf Ihre Arbeit, auf die Arbeit anderer, auf Sie selbst, auf die Stimmung etc.? Worauf sollten Sie künftig achten, um einzelne Menschen noch besser abzuholen? Welches Ergebnis wünschen Sie sich? Welche konkreten Schritte können Sie tun, um die Beziehungen zu verbessern? Was werden Sie anders machen als bisher?
Literatur
Heidenberger, B. (o. J.). Was eine wahre Freundschaft ausmacht, http://www.zeitblueten.com/news/wahre-freundschaft/. Zugegriffen: 10. Oktober 2017
Köhler, L. (2016). Aktives Zuhören: So geht´s, 01.12.2016, https://www.absolventa.de/karriereguide/rhetorik/aktives-zuhoeren. Zugegriffen: 10. Oktober 2017
Zimmermann, S. (2013). Die Gesetze der Freundschaft, 11.04.2013, http://www.spektrum.de/news/die-gesetze-der-freundschaft/1190912. Zugegriffen: 10. Oktober 2017
Buchauszug aus Antje Heimsoeth, „Frauenpower: Mentale Stärke für Frauen“. SpringerGabler.
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