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6 Schlüssel für deinen Erfolg als Trainer I Sportmentaltraining

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Trainer sind auch deshalb erfolgreich, weil sie die Aufgaben, die sie als Trainer für Mannschaft und Athleten übernommen haben, kennen:

  • für Zielklarheit sorgen
  • das Warum finden und definieren
  • das eigene Netzwerk pflegen, Kontakte nutzen, sich mit anderen Trainern austauschen
  • sich in der eigenen Entwicklung fördern lassen
  • die individuellen Bedürfnisse der Sportler erkennen und berücksichtigen
  • für Informationsfluss sorgen zwischen ihm und Sportlern, Co-Trainern und weiterem Umfeld
  • das volle Leistungspotenzial des Einzelnen erschließen
  • Vorbild sein
  • Zuhören können
  • Impulse geben und Visionen schaffen

Warum bist du Trainer geworden?
Antworten von Trainern auf „Warum bist du Trainer geworden“ aus meiner Arbeit:
… konnte selbst nicht gut genug Fußball spielen, wollte nach meiner aktiven Fußball Laufbahn im Fußball bleiben.
… möchte Teil der größeren Fußballgemeinschaft sein.
… möchte pädagogische und persönliche Werte vermitteln.
… liebe es zu gewinnen
… sonst hätte niemand die Mannschaft trainiert.
… Es macht mir viel Spaß, (junge) Spieler weiterzuentwickeln.
… möchte dadurch bekannt werden.
… unerfüllte Wünsche als Spieler nun als Trainer verwirklichen können.
… wollte es besser machen als meine Trainer damals.
… damit ich zusätzlich Geld verdienen kann.
… will ein Erfolgscoach werden.
… verfüge über fußballerische Fähigkeiten, die ich den Spielern beibringen möchte.

1 Finde dein „Warum
„Wer ein ‚Warum‘ hat, dem ist kein ‚Wie‘ zu schwer.“ Friedrich Nietzsche

Kernidee von Sinek in aller Kürze: „Die Leute kaufen nicht, was du tust, sie kaufen, warum du es tust.“

Als Trainer kommt es nicht so sehr darauf an, „was“ Du tust, sondern darauf, „warum“ Du es tust. Es kommt bei Trainern häufig vor, dass sie sich vom „Was“ ablenken lassen und ihr „Warum“ aus den Augen verlieren.

Die Gründe für das Warum sind ganz unterschiedlich.
WARUM bist du Trainer geworden? Passt Dein WARUM zu dem, was Du gerade tust? Bist du im richtigen Leistungsbereich, in der richtigen Altersgruppe, im richtigen Verein?
Warum stehst du jeden Morgen auf und gibst alles?
Warum willst du pünktlich in der Kabine erscheinen?
Warum bereitest du dich gut vor?

Unser Warum ist die Absicht und die treibende Kraft hinter allem was wir tun und hinter unseren Entscheidungen.

Finde dein Warum, definiere es klar und lass es zum Antrieb für all deine Entscheidungen werden.

2 Visualisiere dein WARUM
Lade dein ‚Warum‘ mit Bildern emotional auf. Wenn du dein „Warum“ klar formuliert hast, dann erzeuge dazu im Kopfkino ein emotional positives Bild oder einen positiven Film. Wie siehst du aus? Wo bist du? Was tust du? Was kannst du? Was ist Dir wichtig? Wie fühlst du dich in deiner Rolle als Trainer? Wer bist du?

Der ältere Teil unseres Gehirns, das limbische System, das eine wichtige Rolle bei der Steuerung von Emotionen und Lernprozessen spielt, reagiert auf Bilder.

3 Wo kein Funke, da kein Feuer.
Eine hohe Eigenmotivation und die Fähigkeit, mit der eigenen Begeisterung andere anzustecken, gehören zur Grundvoraussetzung eines Erfolgstrainers. Die Beziehung zum einzelnen Sportler und zur Mannschaft ist von Respekt und Wertschätzung gekennzeichnet. Er hat ein gutes Gespür für den Menschen „hinter“ dem Sportler und ist in der Lage, jedem Einzelnen das Gefühl zu geben, genau der Richtige für die jeweilige Aufgabe zu sein.

4 Wie fördere ich als Trainer bei Spielern Höchstleistungen?
Wer Begeisterung schaffen will, muss als Trainer selbst mit Leidenschaft dabei sein. Wie willst du sonst deine Sportler, deine Mannschaft inspirieren und mitreißen? Viele Trainer unterschätzen, wie stark ihre eigene Einstellung die Performance der Mannschaft beeinflusst. Die mentale und emotionale Stärke eines Teams speist sich u.a. aus der Freude und Spaß am Sport, aus gemeinsamen Erfolgen, aus dem Spaß miteinander und aus der Art und Weise, wie du als Trainer mit dem Team agierst. Der brasilianische Ex-Fußballprofi Rivaldo hat über den ehemaligen Trainer der brasilianischen Fußballnationalmannschaft Luiz Felipe Scolari, der bei 21 WM-Spielen als verantwortlicher Trainer auf der Bank saß, gesagt: „Charakteristisch für ihn ist, dass er den Spieler führt und die richtige Ansprache findet. Training ist heutzutage überall ähnlich. Die Stärke von Scolari ist sein Umgang mit den Spielern. Er bringt dich als Spieler dazu, das Maximale aus dir rauszuholen“ (Gold o. J.). Je mehr ein Spieler im Mannschaftssport sein Können einbringen kann, desto motivierter ist er für seine Aufgabe. Fühlt er sich unterfordert, sinkt seine Motivation. Fühlt er sich überfordert, ebenfalls. Ein Trainer braucht ein gutes Gespür für die Fähigkeiten des Einzelnen.

5 Authentizität
Für den ehemaligen deutschen Handballnationaltrainer Armin Emrich spielt die Authentizität für den Erfolg eines Trainers eine wichtige Rolle: „Sei dir selbst treu, lebe deinen Traum, lebe deine Philosophie, lebe dich selbst in der Kombination der Fachkompetenz, was du drauf hast für diese Mannschaft, aber auch was du drauf hast im Umgang mit den Typen.“ Dabei müsse die Toleranzschwelle des Trainers in der Welt des Leistungssports sehr hoch sein, so Emrich, und dennoch gelte es, sich zu fragen: „Was kann ich mir zumuten und was kann ich mir nicht zumuten? Ich muss auch noch in den Spiegel schauen können, ich muss mich wohl fühlen, ich muss mich mit Entscheidungen und Entwicklungen identifizieren können, ich muss damit leben können. Natürlich muss ich Kompromisse eingehen, mich auch zurücknehmen können, ohne dass ich mich selbst dabei verbiege und ohne dass ich dann nicht mehr authentisch bin.“ Ist ein Trainer nicht authentisch, spüren die Athleten das. Wenn die gesprochenen Worte des Trainers, seine Körpersprache und seine innere Haltung auseinanderklaffen, sät er Zweifel und Unsicherheit bei ihnen. Handeln und Reden müssen „echt“ sein, sonst überzeugen sie niemanden dauerhaft.

6 Deine Vision
Was ist deine einzigartige Sicht auf den Fußball?
Welche Werte und Prinzipien prägen deine Spielphilosophie?
Wie holst du das Beste aus unterschiedlichen Spielertypen heraus?

Der deutsche Eishockeytrainer Michael Pohl formuliert seine Erfolgsphilosophie so: „Verlange nie etwas von deinen Spielern, wozu du selbst nicht bereit bist! Meine Philosophie ist es, den Spielern zu helfen, ihre Ziele zu erreichen und nicht Spieler zu benutzen, um meine Ziele zu verwirklichen!“ Hier kommen zwei wichtige Kriterien zum Tragen: die bereits erwähnte Vorbildfunktion und die Orientierung am Sportler. Wer sich als Trainer nur an seinen eigenen Zielen orientiert und diese denen der Sportler überordnet, droht zu verlieren. Wenn der Siegeswille des Trainers übermächtig ist, kann sich eine Mannschaft oder der Einzelsportler überfordert fühlen. Und auf diesem Boden wachsen keine Erfolge.

Die Inspiration für einen Teil dieses Artikel kommt von Simon Sinek – dem Autor von dem Buch: „Find Your Why: A practical Guide for Finding Purpose for You and Your Team“ und „Frag immer erst: Warum“ und auch von seinem TED-Talk.

Wenn du mehr zum Thema „Erfolgreicher Trainer“ nachlesen möchtest, dann kaufe dir mein Buch „Sportmentaltraining. Erfolg beginnt im Kopf“ (Auflage 3). Ich widme diesem Thema ein ganzes Kapitel.

Es gibt an meinem Institut eine Ausbildung zum Sport Mental Coach (ECA), Sportmentaltrainer und Ausbildung zum Reit Mental Coach:

Ausbildung zum Sportmentaltrainer
Mentaltraining bezieht sich auf die Vermittlung von spezifischen mentalen Fähigkeiten und Kenntnissen.

WEITERE INFORMATIONEN >>

Basis Ausbildung zum Sport Mentalcoach
Die Basis Ausbildung habe ich für Neueinsteiger und Beginner im Bereich Sport Mental Coaching konzeptioniert.

Ausbildung zum Sport Mental Coach (ECA)
Nach der European Coaching Association zertifizierte Ausbildung. Die meisten auf dem Markt angebotenen Sport Mental Coach Ausbildungen sind nicht nach einem Coachingverband zertifiziert, da entweder das Ausbildungsinstitut nicht nach einem Coachingverband lizensiert ist und/oder die Ausbildungen zu wenig Präsenz Stunden – ob live oder online – umfassen und zu viele Selbstlerneinheiten haben.

WEITERE INFORMATIONEN >>

©Antje Heimsoeth

 

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