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Loben

Lob - Loben - Motivation - Anerkennung - Antje Heimsoeth

„Gut gemacht, Maier, das, äh, gestern mit dem Vorstand. Sie wissen schon.“

Ein gemurmelter, halbherziger Satz vom Abteilungsleiter im Vorbeigehen. Ob das den Mitarbeiter beim nächsten Meeting zu einer noch besseren Präsentation antreibt? Anerkennung, allgemeine Wertschätzung und Lob: Drei einfache, aber umso wertvollere Möglichkeiten, Mitarbeiter zu motivieren. Während Vorgesetzte durch freundliches, faires Auftreten sowie durch Aufmerksamkeit und Dank auch für die tägliche Routine Wertschätzung und Anerkennung ausdrücken („Mir fällt positiv auf, wie gut Sie mit unseren Kunden umgehen!“) ist ein Lob für besondere Leistungen ein guter Motivator. Wer präzise Vorstellungen der erwünschten Arbeitsresultate hat und diese auch klar kommunizieren kann, setzt Lob umso besser ein.

Wichtig ist: Lob muss zum richtigen Zeitpunkt, zeitnah,  richtig „dosiert“, konkret – kein pauschales „hat mir sehr gut gefallen“, kurz, unter vier Augen, verhaltensorientiert und sachbezogen kommen. Also gleich nach dem Meeting, statt mal eben im Flur, einen Tag später: „Ich bin beeindruckt, wie gekonnt Sie unserem Vorstand heute die verzwickte Sachlage auseinander gesetzt haben.“ Konstruktiv, zeitnah, sachlich und als Ich-Botschaft verpackt, stärkt Lob die Beziehung. Ich rate meinen Klienten stets, herauszustellen, was genau gut war an einer Sache, Präsentation, …

Lob schließt konstruktive Kritik nicht aus, sondern kann in Kombination sogar zu besserer Leistung anregen: „Ich bewundere Ihr Talent, schwierige Themen umzusetzen. Bitte formulieren Sie das nächste Mal Ihre Thesen noch präziser aus, damit auch fachfremde Abteilungen es besser verstehen.“ Echt gemeintes Lob stärkt den Selbstwert des anderen; dazu gehört auch, dass Lob und Komplimente frei heraus angenommen werden können. Manchmal ist auch ein materieller Bonus ein Anreiz zu außerordentlicher Leistung – in der Rangliste der Top-Motivatoren für nachhaltige (!) Leistungssteigerung nimmt der schnöde Mammon aber keinen Spitzenplatz ein und verschafft auch dem Chef beim Mitarbeiter keinen Freifahrtschein für Zusatzarbeit.

© Antje Heimsoeth

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