Podcast: Lebensqualität – So lässt sie sich steigern
8. Juni 2020Podcast: Motiviert dranbleiben!
15. Juni 2020Coronavirus: Tipps für dein Mindset
Wie kann ich mental mit Ängsten in Zeiten von Corona umgehen.
Coronavirus – Gib acht auf deine Gedanken!
Ihr Verstand ist nicht immer der beste Berater. Manchmal kann man sich selbst nicht vertrauen. Unser Kopf erzählt gerne Geschichten, analysiert, beurteilt, gibt Ratschläge und kritisiert. Oftmals sind diese Gedanken für uns wenig hilfreich und förderlich. Beobachten Sie, was Ihr Verstand tut. Beobachten Sie Ihre Gedanken. Beachten Sie, dass es sich nicht um objektive Wahrheiten und Fakten handelt. Sie können entscheiden, ob die Gedanken Ihrer Aufmerksamkeit wert sind.
Weiterlesen: Mit mentaler Stärke durch die Krise
„Ändere deine Gedanken und dein Leben ändert sich“ von Wayne W. Dyer
Dieser Satz weckt bei vielen zwiespältige Gefühle – es klingt zu einfach, um wahr zu sein. Aber wären Olympioniken wie Maria Höfl-Riesch und Felix Loch so erfolgreich gewesen, hätten sie wie Verlierer („Hoffentlich falle ich im Slalom nicht raus?“) gedacht? Athleten lernen, dass negative Gedanken u.a. zu Muskelverspannungen führen, den Bewegungs- und Atemfluss hemmen und sogar in leichten Schmerzen münden können. Selbstvertrauen, Spaß am Tun, Freunde, positive Gedanken und Wörter entspannen und lockern die Muskulatur – und sie führen zu einer veränderten Sicht der Dinge.
Achten Sie also auf Ihren „Inneren Dialog“, der „Affe“, die Stimme, die da in Ihnen spricht: „Hoffentlich überlebe ich die Krise?“ Die Kontrolle über die eigenen Gedanken entscheidet, ob Sie bei sich negative oder positive Gefühle in Gang setzen, die Ihre Körperchemie, -haltung und Ihre Gesundheit beeinflussen. So kann aus einem Sie hemmenden Satz wie „Ich bin nicht gut genug, um die Krise meistern zu können.“ die bestärkende Überzeugung „Ich vertraue mir und meinen Fähigkeiten!“ werden.
Weiterlesen im Buch „Mentale Stärke: Was wir von Spitzensportlern lernen können“
„Der Kampf um den Sieg wird per Selbstgespräch geführt“ (Hans Eberspächer)
Das Wort Affirmation (= positives Selbstgespräch) beinhaltet das lateinische Wort „firmare“, was so viel bedeutet wie „festigen, verankern“. Eine Affirmation ist ein bejahender, bekräftigender Satz, der – oft genug wiederholt – die Kraft hat, Überzeugungen zu verändern.
Filtern Sie jene Selbstgespräche aus vergangenen Herausforderungen – aussichtslose, leichte wie schwierige – heraus, die am besten geeignet waren, sich zu beruhigen und zu entspannen bzw. erfolgreich zu handeln und positive Konsequenzen auf Ihre Leistung hatten. Daraus leiten Sie kurze Sätze mit positiven, bejahenden Formulierungen, einfach, eingängig, leicht auszusprechen und leicht zu wiederholen, ab, die Sie sich auf mobilen Erinnerungshilfen wie Haftzetteln oder Ihrem Smartphone (als Hintergrundbild) notieren können. Je öfter Sie darauf schauen, umso besser speichert Ihr Unterbewusstsein die Botschaft ab.
Weiterlesen: Affirmationen, das positive Selbstgespräch, der innere Dialog
Vertrauen in uns – Woran denke ich beim Wort Vertrauen?
„In Verbindung mit dem Wert Vertrauen entwickeln sich bei mir weitere Substantive wie Sicherheit, Gelassenheit, Ruhe. All die Symptome, die Vertrauen meines Erachtens mit sich bringt. Wenn ich an Vertrauen denke, denke ich vor allem auch an Selbstvertrauen. Denn nur wenn ich mir selbst vertrauen kann, kann ich auch anderen Menschen vertrauen. Und die Voraussetzung dafür, sich selbst zu vertrauen, ist in allererster Linie sich selbst wahrzunehmen, sich selbst zu erkennen, zu erkennen, was sind meine Eigenschaften, was sind meine Fähigkeiten, was sind meine Werte, was ist für mich wirklich wesentlich und wofür möchte ich mich einsetzen, damit ich Klarheit darüber habe, worauf ich bei all dem, was ich mir vornehme, bauen kann. Also ist für mich die Grundlage des Selbstvertrauens eine gelingende Beziehung zu sich selbst. Und das wiederum ist eine Voraussetzung für die gelingende Beziehung mit anderen. Dann steckt für mich in dem Wort Vertrauen aber auch das Wort Trauen, sich etwas trauen. Und damit einher geht Mut. Das bedeutet für mich, dass ich einen gewissen Mut brauche, um auf etwas zu vertrauen, was mir nicht bekannt ist.“
Bodo Janssen in Antje Heimsoeth. Vertrauen entscheidet: Die vergessene Basis der Führung. Haufe.
„Unter Vertrauen verstehe ich eins der grundlegendsten Bedürfnisse der Menschen. Ohne Vertrauen und Selbstvertrauen könnte die Menschheit nicht existieren. (…)
Auf der anderen Seite dann das Selbstvertrauen. Vertrauen in sich selbst, in sein Können und in seine Fähigkeiten … eben Vertrauen, sein Leben selbst in der Hand zu haben und eigenverantwortlich zu handeln. Vertrauen in die eigene Kompetenz, in das eigene Handeln und die Fähigkeit anderer vertrauen zu können.
(…)
Vertrauen ist ein sehr großer Begriff. Er umfasst sehr viel und am Ende vereint er wieder alles.
Für mich beinhaltet Vertrauen … sich auf andere oder etwas verlassen und einlassen zu können, Sicherheit im Handeln und im Sein, Ehrlichkeit und Offenheit, authentisch und echt sein, Verantwortung und Verbundenheit für geschenktes Vertrauen, Wertschätzung und Respekt im Umgang mit anderen Menschen.“
Kurt Kowarz in Antje Heimsoeth. Vertrauen entscheidet: Die vergessene Basis der Führung. Haufe.
Dankbarkeit
Ich bin dankbar, in dieser Krise in Deutschland zu leben und im Falle einer Erkrankung in Deutschland behandelt zu werden. Ich bin dankbar, dass ich morgen in Deutschland wach werde. Das ist Luxus.
Blick auf das Positive im Leben beinhaltet auch, sich der guten Dinge bewusst zu werden und dankbar dafür zu sein. Führen Sie als abendliches Ritual vor dem Schlafengehen ein Dankbarkeitstagebuch. Hier schreiben Sie all die schönen, die kleinen und großen, besonderen Ereignisse, das Gute in Ihrem Leben, Dinge, für die Sie dankbar sind, auf. Dinge, die Ihnen heute Freude gemacht haben, Namen der Menschen, die heute positiv auf Sie eingewirkt haben.
Der Fokus wird auf die angenehmen Dinge des Lebens gelenkt, Selbst-Bewusstsein und Selbst-Wert werden gestärkt. Wenig Aufwand: Große Wirkung!
Weiterlesen: Tipps, um in Zeiten des Corona-Virus die Angst nicht überhand nehmen zu lassen
Dankbarkeit zeigen (Intervention nach Seligman, Rashid & Parks 2006)
Denke an eine Person, der du sehr dankbar bist, das aber noch nicht gezeigt hast. Schreib ihr einen Dankesbrief, überbring ihn der Person oder rufe die Person an.
Hardiness
Bereits in den 1970-er Jahren hat die Psychologin Suzanne C. Kobasa in einer Studie bemerkt, dass einige Menschen trotz starker Belastungen und Krisen gesund bleiben wogegen andere Personen mit relativ niedrigem Stressfaktor schnell erkranken.
‚Hardiness‘ (deutsch ‚Widerstandfähigkeit‘ oder auch ‚Stress-Resilienz‘) beinhaltet die folgenden drei Komponenten (siehe auch wikipedia):
• Control: „Personen mit hoher Kontrolle glauben, Einfluss auf den Lauf der Ereignisse ihrer Erfahrung nehmen zu können.“ (wikipedia.de)
• Commitment (Engagement und Selbstverpflichtung)
• Change: Herausforderung als positive Chance wahrnehmen
Die Energie folgt der Aufmerksamkeit (Makia), alle Macht kommt von innen, aus dir selbst (Mana) und die Wirksamkeit ist das Maß der Wahrheit (Pono). Veränderungen sind Teil unseres Lebens.
Ich wünsche dir für die nächsten Wochen und Monate viel Ruhe, Kraft, Vertrauen sowie positive Gedanken.
© Ihre Antje Heimsoeth
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Ja, so ist das.
„Wenn du helle Dinge denkst, ziehst du helle Dinge an dich heran.“
―Prentice Mulford
– https://gutezitate.com/zitat/240124