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Das Selbstwertgefühl Ihres Kindes stärken

Das Selbstwertgefühl Ihres Kindes stärken

Das Selbstwertgefühl hängt davon ab, wie wertvoll sich Ihr Kind fühlt. Wenn Sie Ihrem Kind die Möglichkeit geben, Fähigkeiten, Stärken und Talente zu erkennen, können Sie das Selbstwertgefühl steigern.

Kinder mit Selbstwertgefühl wollen …

  • … sich gemocht und akzeptiert fühlen
  • … stolz auf das sein, was sie tun können und erreicht haben
  • gute Dinge über sich selbst denken
  • an sich glauben.

Kinder mit geringem Selbstwertgefühl

  • … sind selbstkritisch und hart gegen sich selbst.
  • … fühlen sich nicht so gut wie andere Kinder
  • … fühlen sich unsicher
  • … denken eher an Misserfolge als an Erfolge
  • … haben ein mangelndes Selbstvertrauen
  • … lassen sich von anderen schlecht behandeln.
  • … fällt es schwer, für sich selbst einzustehen
    • … fällt es schwer, damit umzugehen, wenn sie einen Fehler machen, verlieren oder scheitern
  • … bezweifeln, dass sie die Dinge gut machen können.

Aus welchen Gründen Selbstachtung wichtig ist

Kinder, die sich gut fühlen, haben das Selbstvertrauen, neue Dinge auszuprobieren. Sie geben eher ihr Bestes. Selbstwertgefühl hilft Kindern, mit Fehlern umzugehen. Es hilft Kindern, es erneut zu versuchen, auch wenn sie anfangs versagen.

Kinder mental stärken: Selbstvertrauen stärken (Teil 1)

Wie Eltern Selbstwertgefühl aufbauen können

Kinder sind einzigartig.
Im Folgenden sind Tipps & Tricks, die Eltern, Lehrern, Freunde tun können, um Kindern zu helfen, sich gut zu fühlen:

Weitere Tipps für Eltern, um  Selbstwertgefühl und Selbstvertrauen ihrer Kinder zu stärken: 

  • Feste Familienzeiten (z.B. gemeinsames Frühstück am Sonntag, gemeinsame Wanderung in den Bergen, gemeinsam Spiele spielen, Zeit für Gespräche),
  • Grenzen setzen,
  • ungeteilte Aufmerksamkeit (z.B. beim gemeinsamen Spielen),
  • Ermutigungen, Lob und Anerkennung im Alltag. Loben Sie auch, wenn man etwas nicht funktioniert hat. Loben Sie dafür, dass Ihr Kind aktiv geworden ist bzw. einen Versuch unternommen hat.
  • Ermutigen Sie Ihr Kind, Neues auszuprobieren, z.B. alleine etwas einkaufen zu gehen.
    Halten Sie es aus, Ihrem Kind bei Problemen nicht gleich helfen zu wollen. Bieten Sie dem Kind Unterstützung und Hilfe an, wenn es an sich zu zweifeln beginnt. Glauben Sie an Ihr Kind!
  • Überbehüten Sie Ihr Kind nicht. Manche Eltern haben große Angst um ihr Kind. Kinder müssen sich aber ausprobieren dürfen.
  • Auch bei Fehlern zum Kind stehen; ihm helfen, mit Fehlern umzugehen.
  • Aktives Zuhören
    Zuhören ist nicht gleich zuhören. Verzichten Sie auf Bewertungen und Interpretationen. Aktives Zuhören heißt, sich in das Kind hineinzuversetzen und die Worte des Kindes in den eigenen Worten zu wiederholen. So vermeiden Sie Missverständnisse. Signalisieren Sie, dass es im Moment nichts Wichtigeres gibt, als Ihrem Kind zuzuhören.
    Aktives Zuhören ist eine Grundeinstellung. Thomas Gordon, Psychologe und Autor der „Familienkonferenz“, spricht vom „aktiven Zuhören“ als einem kommunikativen „Türöffner“: Wer gut zuhören kann, wird auch viel erfahren.
  • Vergleiche vermeiden
    Das Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht.“ (afrikanisches Sprichwort)
    Jeder Mensch ist einzigartig (NLP-Axiom). Kinder nicht mit anderen Kindern oder Geschwistern vergleichen. Kinder fühlen sich dann schnell nicht mehr liebenswert.
    Verzichten Sie auf Kommentare / Klassiker wie „Nimm dir ein Beispiel an deinem Bruder / deiner Schwester. Von dem kannst du dir mal `ne Scheibe abschneiden.“
  • Über Gefühle und Gedanken sprechen. Nehmen Sie Ihr Kind ernst und wichtig.
  • Über sich selbst sprechen („mir ging es auch mal so…“ „Ich bin vor Prüfungen auch immer nervös gewesen und hatte morgens Durchfall.“). Erzählen Sie von sich selbst.
  • Trennen Sie die Beziehungs- von der Sachebene, Verhalten von der Person.
  • Verbieten Sie scharfe Kritik. Harte Worte („Du bist so faul!“) sind schädlich und nicht motivierend. Wenn Kinder negative Botschaften über sich selbst hören, schadet dies ihrem Selbstwertgefühl. Korrigieren Sie Kinder mit Geduld. Konzentrieren Sie sich darauf, was sie beim nächsten Mal tun sollen. Zeigen Sie ihnen bei Bedarf, wie.
  • Stärken im Fokus. Achten Sie darauf, was Ihr Kind gut macht und genießt. Konzentrieren Sie sich mehr auf Stärken als auf Schwächen, wenn Sie Kindern helfen möchten, sich gut zu fühlen.
  • Lassen Sie Kinder helfen und geben. Das Selbstwertgefühl wächst, wenn Kinder sehen, dass das, was sie tun, für andere wichtig ist. Kinder können zu Hause helfen, ein Hilfsprojekt in der Schule durchführen oder Geschwistern einen Gefallen tun. Helfen und freundliche Handlungen fördern das Selbstwertgefühl und andere gute Gefühle.
  • Lieben Sie Ihr Kind bedingungslos, unabhängig von Leistung oder Verhalten. Bedingung wäre: „Wenn du so und so bist, dann mag ich dich nicht. Ich hab dich nur lieb, wenn du dich änderst.“
    Besser: „Ich liebe dich auch unabhängig von deinen Problemen und deinem Verhalten X (z.B. deiner Nörglerei über die Schule, über die Trainerin, über eine andere Teilnehmerin aus dem Kader und deren Mutter).“
    Mir erzählen Kinder immer mal wieder, dass die erste Frage, die ihnen gestellt wird, wenn sie nach Hause kommen, lautet „Hast du heute die Mathe-Klassenarbeit zurückbekommen?“ Gute Note – Nachmittag gerettet, schlechte Note – Nachmittag gelaufen. Fragen Sie zuerst „Wie geht es dir? Wie war dein Schultag?“
  • Bestrafen Sie Ihr Kind nie mit Schweigen oder Entzug von Liebe. Konsequenzen beziehen sich immer auf die Handlung.
  • Entschuldigen Sie sich, wenn Sie dem Kind gegenüber ungerecht waren.
  • Wenn Ihr Kind zu Ihnen ungerecht war, fordern Sie Ihr Kind zu einer Entschuldigung auf, wenn es sich nicht bei Ihnen entschuldigt hat.
  • Positive Erinnerungen
    Wenn sich Ihr Kind z.B. schlecht fühlt, fragen sie nach Situationen, in denen Ihr Kind sein Bestes gab, und nach letzten Erfolgen. Reden Sie über Erfolgserlebnisse in der Vergangenheit bzw. der letzten Zeit. Oder reden Sie über eine Situation, in der es stolz auf sich war bzw. Sie stolz auf Ihr Kind waren.
  • Kinder müssen nicht perfekt sein. Jeder darf Fehler machen. Für Fehler muss man sich nicht schämen oder abwerten. Wichtig ist, aus Fehlern zu lernen.
  • Sprechen Sie Ihr Kind mit Namen an. Verwenden Sie den Namen, mit dem es angesprochen werden möchte. Kinder bekommen manchmal Spitznamen durch Dritte, lehnen diese aber innerlich ab. Und haben nicht den Mut, darauf hinzuweisen.
  • Halten Sie im Gespräch mit Ihrem Kind Blickkontakt.
  • Ich führe ein Dankbarkeitstagebuch, auf das mich eine Freundin und Trainerin aufmerksam machte. Das hat mein Leben verändert.
    Vielleicht wollen Sie und Ihr Kind auch so ein Dankbarkeitstagebuch schreiben? Dann beantworten Sie täglich „Wofür ich heute dankbar sein will“ und „Wofür ich heute dankbar bin“. Nach etwa 21 Tagen werden Sie erste Veränderungen spüren.

Mein Kind stark machen: Mentaltraining für Schule, Sport und FreizeitLiteraturliste

Ausbildungen & Co.

► Zertifizierte Ausbildung zum Kinder- und Jugend Mental Coach: https://www.heimsoeth-academy.com/mental/ausbildung-kinder-und-jugendcoach-2/
► Ausbildung zum Mental Coach: https://www.heimsoeth-academy.com/mental/ausbildung-zum-mental-coach-modular/

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