Beziehungen sind kein Zufall – ein paar Gedanken zum Nachdenken
14. November 2018Podcast: Wie sorge ich für Glücksmomente?
28. November 2018Dies und das: Jenseits der Existenzangst – Pausen machen
Erholung, Pausen machen
Es ist heute Sonntag und es schreibt mir jemand über Xing, ob ich denn überhaupt keine Pausen kennen würde. Doch, natürlich kenne ich Pausen, aber nachdem ich ein selbstbestimmtes Arbeitsleben führen darf, entscheide ich, wann ich Pause mache. Und das richtet sich eben nicht nach Wochentagen, sondern das richtet sich auch unter anderem nach Wetter, Terminen, Anfragen, Arbeitsanfall, Lust und Laune etc. Dann, wenn andere bei schönstem Sonnenschein im Büro sitzen müssen, liege ich am Simssee, spiele Golf … und gönne mir eine Pause. Im Winter gehe ich unter der Woche auf die Piste, wenn es auf den Pisten ruhiger ist. Der Vorteil der Selbstständigkeit ist auch, dass ich mir aussuchen kann, wann und mit wem ich wie viel arbeite, welche Trainer ich in mein Team aufnehme und ihnen wie viel Projekte gebe. Ich kann auch die Inhalte und Aufgaben meiner Arbeit selbst bestimmen, ob ich einen Podcast aufnehme, wie viel Blog-Artikel ich schreibe, ob ich einen weiteren Buchvertrag unterschreibe (Anmerkung: Mein nächstes Buch erscheint im Oktober 2019) etc. Und für diesen Teil meines Lebens bin ich sehr, sehr dankbar (→ Dankbarkeitstagebuch führen).
Worin liegt der Sinn der Arbeit, der ich nachgehe?
In meinem früheren Arbeitsleben war ich Vermessungsingenieurin und bin jeden Tag von morgens bis spätnachmittags meist in den Außendienst gegangen. Die Außendienstzeit ging immer bis Weihnachten, egal wie kalt es draußen war und ob wir den Presslufthammer brauchten, um noch die Grenzsteine im Boden versenken zu können. Da war ich dann abends so durchgefroren und durch das Frieren so was von todmüde, dass ich abends oft zu nichts mehr Lust hatte.
Gehst du arbeiten, weil dir deine Arbeit Freude und Spaß macht und du in deiner Arbeit Sinn siehst oder gehst du in die Arbeit, um deine am Monatsende fälligen Rechnungen bezahlen zu können?
Raus aus der Opferrolle
Viele Menschen wissen überhaupt nicht um das, was alles in ihnen steckt und trauen sich viel zu wenig zu, wobei man bei einer Entscheidung für die Selbstständigkeit gut prüfen darf, ob man der Typ dafür ist. Im Moment habe ich in meinem Umfeld jede Menge Menschen, die der Altersgruppe 50 plus angehören und auf der Suche nach einer neuen Aufgabe sind, manchmal freiwillig, manchmal gekündigt.
Wenn man in einer solchen Situation – gekündigt – ist, muss man den Mut aufbringen, nach alternativen Wegen zu suchen, eventuell als Berater und/oder Coach zu arbeiten, sich selbstständig zu machen, und manchmal gegen den Strom zu schwimmen. Übernehmen Sie die Verantwortung für Ihr Leben, Ihre Gesundheit, ihre innere Sicherheit, Ihre Zufriedenheit und Glücksmomente (Podcast). Springen Sie über Ihren Schatten und verlassen Sie Ihre Komfortzone.
Existenzangst
Ein Kollege von mir hat uns immer wieder in seinen Vorträgen vermittelt, dass wir an sich keine Existenzangst in Deutschland haben müssten, weil niemand wirklich auf der Straße leben muss in Deutschland. Wir haben ein gutes Sozialsystem, das fast alle auffängt.
Wenn Menschen sich selbst gegenüber ehrlich sind: Wovor genau haben sie denn wirklich Angst? Ist es die Angst, vielleicht das große Haus verkaufen zu müssen und ab sofort in einer kleineren Wohnung leben zu müssen, vielleicht ein kleineres Auto zu fahren? Ist es die Angst vor sozialem Abstieg? Was hält Menschen davon ab, einem Beruf und Aufgabenfeldern nachzugehen, die sie und Ihr Leben bereichern?
Hinterfragen Sie Ihre Existenzangst. Wollen Sie Opfer Ihrer Existenzangst sein oder Gestalter Ihres Lebens?
Dabei hilft es, sich zunächst all die Erfolge und positiven Erfahrungen, die Sie in den letzten Jahrzehnten bzw. Jahren gemacht haben, bewusst zu machen. Führen Sie ein Erfolgstagebuch, in das Sie all die kleinen, mittleren und großen Erfolge der letzten Zeit mindestens einmal die Woche eintragen.
Suchen Sie sich darüber hinaus Förderer – das sind Menschen, die Ihnen Komplimente machen – und Herausforderer – das sind Menschen, die Sie schätzen, und doch das, was Sie tun, hinterfragen.
Hören Sie auf, ständig in den Rückspiegel zu schauen, sondern werfen Sie einen positiven Blick in Ihre Zukunft. Und, ja, ich bin selbst Realistin, bleiben Sie dabei realistisch und denken Sie groß – das muss kein Widerspruch sein.
©Ihre Antje Heimsoeth
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