Sportmentaltraining: Erfolgsfaktoren im Sport
28. März 2018Sportmentaltraining: Performance verbessern
11. April 2018Sabine Keim: Wie alles begann
Als mich Antje Heimsoeth im März 2017 gefragt hatte, ob ich mir vorstellen könnte, für Ihr neues Buch meine eigene Lebensgeschichte aufzuschreiben, fühlte ich mich erst einmal total geehrt. Dann kam allerdings kurz darauf ein (zweifelnder) Gedanke, denn -„ schreiben kann ich eigentlich nicht“… Doch Stopp – solche negativen Glaubenssätze halten mich klein, begrenzen mich und werden – seitdem ich mir dessen bewusst geworden bin – auch genauso wieder bewusst entwertet.
Ob Sie als Leser(in) meine ganz persönliche Geschichte als bemerkenswert, interessant oder motivierend halten, entscheiden letztendlich Sie alleine.
Für mich selbst war, und ist es auch weiterhin, spannend, mutig und zum Teil eine Achterbahnfahrt der Gefühle, wenn ich an den Zeitpunkt zurück denke, an dem ich 2015 meine persönliche Notbremse gezogen habe und sozusagen „ausgestiegen“ bin. Bin aus meinem eigenen Gefängnis ausgestiegen, war erleichtert, habe erst einmal tief durchgeatmet und mich endlich wieder als richtiger Mensch gefühlt, den das Leben zurückgeholt hatte. Bis zu diesem Zeitpunkt fühlte ich mich nicht mehr als der Gestalter meines Lebens, sondern funktionierte nur und war, um es auf den Punkt zu bringen, totunglücklich. Das Leben fand ohne mich statt. Als ich vor dem Spiegel stand und mich selbst musterte, dachte ich nur: „Wie angespannt und müde siehst du doch aus“! Meine damalige Tätigkeit erschien mir irgendwann sinnlos, sie erfüllte mich nicht mehr. Ich stellte plötzlich so einiges in Frage.
Um Ihnen einen besseren Überblick über meine Lebensgeschichte zu verschaffen, habe ich eine Kurzversion davon in einer Art Lebenslaufs verpackt. Sie soll Ihnen meine Erlebnisse etwas besser illustrieren.
Mein Name ist Sabine Keim, ich bin 47 Jahre alt, verheiratet und habe zwei erwachsene Kinder. Ich lebe mit meiner Familie und unserem Hund am Fuße der Schwäbischen Alb (genau zwischen Stuttgart und Ulm).
Aufgewachsen bin ich unweit meines aktuellen Wohnorts bei meinen Eltern und meinen zwei Geschwistern. Nach meiner mittleren Reife mit 16 Jahren (1985), absolvierte ich eine Ausbildung zur zahnmedizinischen Fachangestellten. Der Leitsatz, der mich in dieser Zeit geprägt hat, lautete :„ Lehrjahre sind keine Herrenjahre“. Ich absolvierte diese Ausbildung, da ich zu dieser Zeit leider keinen Ausbildungsplatz zur Konditorin – was ich ursprünglich werden wollte- gefunden hatte, und auch nicht weiter die Schulbank drücken wollte. Diesen Aspekt habe ich jedoch später bitter bereut.
In meiner Ausbildung konnte ich meine Geschicklichkeit, meine schnelle Auffassungsgabe und auch meinen Fleiß gut einbringen und erarbeitete mir dadurch eine gute Position in meinem Team.
Mit 16 Jahren habe ich dann angefangen, regelmäßig Sport zu treiben. Ich entdeckte sowohl das Laufen als auch das Rennradfahren für mich.
1991 heiratete ich meinen Mann und darauf folgte im gleichen Jahr die Geburt unserer Tochter und 1993 die Geburt unseres Sohnes.
2002 begann ich in Teilzeitbeschäftigung wieder bei meinem alten Arbeitgeber zu arbeiten, der 2009 allerdings in den Ruhestand ging. Daher wechselte ich in das Unternehmen eines befreundeten Ehepaares, die einen gut laufenden Internetversandhandel betrieben. Dort blieb ich bis 2015. Ich war in viele Bereiche integriert, hatte mir ein vielfältiges, individuelles Wissen angeeignet und leitete bis zu meinem Ausscheiden den Bereich des Einkaufes. Mein Arbeitgeber bestätigte mir regelmäßig, wie wichtig ich für die Firma war. Durch meine breitgefächerten Kenntnisse überblickte ich einige Bereiche und Abläufe und war somit zu einem nahezu unentbehrlichen Teil des Teams geworden. Doch langsam und allmählich war ich dort nicht mehr glücklich, war unzufrieden und fühlte mich extrem fremdgesteuert. Ich hatte meine Motivation für diese Tätigkeit verloren und zweifelte immer häufiger sowohl an dem Sinn dieser Arbeit als auch an mir selbst. Das spürte auch mein damaliger „Chef“. Er gab mir zu verstehen, dass ich für Ihn keine sichere Mitarbeiterin mehr sei, auf die er sich voll und ganz verlassen könne. Er meinte damals, es „schwebe ein sogenanntes Amokles Schwert“ über unserer Angestellten-Vorgesetzten-Beziehung und er forderte daraufhin eine Entscheidung meinerseits ein.
Ich glaube, dass fast jeder Mensch seine eigene Geschichte, seine eigene Vergangenheit hat. Meine eigene Geschichte holte mich 2013 ein…. ich fühlte mich unendlich leer, war am Boden zerstört und einfach nur noch hilflos. Es war für mich enorm schmerzhaft. In meinem Kopf herrschte ein ständiges Chaos und auch die Frage nach dem „Warum“ schien mich andauernd zu quälen. Heute weiß ich, dass hinter diesen Gedanken meine Wünsche und Bedürfnisse nach banalen Dingen, wie beispielsweise Liebe, Wertschätzung und Trost standen. Die Suche nach „Wer bin ich? Was möchte ich? Was ist mir wichtig?“ brannten sich als Kernelemente in meinen Alltag ein. Doch wenn man selbst nicht weiß wer man ist, sich selbst nicht liebt, ist es auch schwer andere ebenfalls zu lieben und es ihnen zu zeigen.
In meinem Mann und in meinen Kindern fand und finde ich heute noch sehr großen Halt, Hilfe und jede Menge Unterstützung. Sie waren es auch, die mir immer wieder den Spiegel vorhielten und mich aufforderten, ins Tun zu kommen und Taten folgen zu lassen. Ihr größter Wunsch war damals: “Wir wollen eine glückliche Mama haben und eine glückliche Ehefrau sehen!“
2014 begann ich schließlich, mir psychologische Hilfe zu holen. Ich merkte mittlerweile, dass ich aus der Negativspirale ohne fremde Hilfe nicht mehr heraus kam.
Die Therapeutin bestärkte mich, zeigte mir auf, dass ich mein Leben selbst in der Hand habe und machte mir Mut. Daraufhin begann ich, mein aktuelles Leben zu analysieren:
Wo stehe ich? was wühlt mich ständig auf? und was will ich eigentlich wirklich?
So beschloss ich im Januar 2015, mein Arbeitsverhältnis zu beenden. Ich fand mit meinem damaligen Chef eine Übereinkunft, um ihm die Möglichkeit zu geben, einen Nachfolger(in) zu finden. Der Plan war, bis Ende 2015 komplett aufzuhören. Doch es kam wieder anders… Ein -für mich „gefühlter“- Vertrauensbruch machte mir es im Juni 2015 unmöglich, dort weiterhin zu arbeiten. Ich kündigte daher auf den schnellstmöglichen Zeitpunkt.
Was mich dann überkam, war ein unbeschreibliches Glücksgefühl. Ich fühlte mich wie neugeboren, war auf einmal frei und wahnsinnig stark.
Ein weiterer Punkt, der mich bis zu meiner Kündigung ungefähr sieben bis acht Jahre lang beschäftigt und in meinem Leben einen gewissen Leidensdruck erzeugt hatte, war eine spezielle Nahrungsmittelallergie. Nach der Aufnahme bestimmter Nahrungsmittel, oder auch oft nach einem Besuch im Restaurant, bekam ich zum Teil heftige Magen-Darm-Probleme, die einige Male von Atemnot begleitet wurden. Eine richtige Ursache konnte dafür jedoch nicht gefunden werden. Nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses bei meinem ehemaligen Chef verschwand meine Nahrungsmittelallergie auf unerklärliche Weise und das bis heute.
Zeitnah zu meiner Kündigung hatte ich bereits mit einer Ausbildung zum Ernährungscoach an der Akademie für Gesundes Leben in Oberursel bei Frankfurt begonnen. Aus welchem Grund sollte es nun jetzt ausgerechnet der Ernährungscoach sein? Nun, es hat mich einfach interessiert. Außerdem wollte ich mehr über das komplexe Themengebiet der Ernährung wissen und ich tat es auch deswegen, weil ich einfach etwas für mich ganz alleine machen und schaffen wollte.
Während dieser neun monatigen Ausbildung lernte ich, wie es ist, wieder aktiv und produktiv lernen zu müssen, was mir- genau gesagt meinem Kopf- sichtlich schwerviel. Ich wurde in Oberursel das allererste Mal in meinem Leben mit dem „Coaching“ konfrontiert. Ich verstand damals noch sehr wenig von Coaching selbst, Gesprächsführung auf Augenhöhe, verschiedenen menschlichen Denkmustern, negativen Glaubensätzen, Ankertechnik und vielen weiteren Ansätzen und entsprechenden Themengebieten. Und doch reizte es mich so sehr, dass ich mich damit intensiv auseinander setzte. Schon damals fasste ich den Entschluss, mir mehr Wissen über Coaching und alles was damit zu tun hat, anzueignen.
Es war, um genau zu sein, eine wunderbare Zeit. Ich hatte das Glück, viele wunderbare neue Menschen kennen lernen zu dürfen, die mich als Person wertzuschätzen wussten und mir bis heute noch sehr am Herzen liegen.
Die „Akademie für Gesundes Leben“ in Oberursel ist ein achtsamer Ort mit vielfältigen Möglichkeiten der Aus- und Weiterbildung in den verschiedensten Bereichen und ist sehr idyllisch am Hochtaunus gelegen. Für mich persönlich war alles dort einfach perfekt. Ich bekam das Wissen vermittelt, nach dem ich mich schon so lange gesehnt hatte, fand neue, enge Freunde, hatte jede Menge Spaß und konnte meine Liebe zum Laufen trotz allem voll ausleben.
Das Laufen, sprich „joggen“, gehört zu mir wie die Luft zum Atmen. Beim Laufen bin ich frei, fühle mich der Natur ganz nah und fordere und fördere dabei meinen Körper. Beim Laufen kann ich nachdenken, abschalten und so manche Idee entsteht dann auch ganz von alleine.
Durch den Tipp einer lieben Freundin aus einem Seminar absolvierte ich letztendlich im Januar 2016 eine Ausbildung zum Lauftrainer. Dieser sollten anschließend noch einige weitere folgen. Ich bildete mich in Trainingsplanung, der „Ersten Hilfe für Läufer“, im Athletiktraining und einigen weiteren spezifischen Bereichen den Laufens fort.
Nach dem erfolgreichen Abschluss zum Ernährungscoach mit IHK Zertifikat kam mir dann auf einmal erstmals der folgende Gedanke: „was mach ich damit? Wie geht es jetzt eigentlich weiter?“
Mir wurde jedoch sehr schnell klar, dass ich mit meiner Ausbildung noch nicht am Ende angekommen war. Ich wollte noch mehr wissen, noch weitere Qualifikationen erwerben.
Daher entschied ich mich dann zu einer weiteren Ausbildung an der oben beschriebenen Akademie, dem sogenannten „Stressmanagementtrainer“. Diese Ausbildung war, um es einfach mal auf den Punkt zu bringen, absolut genial. Das ganze Wissen, das hierbei vermittelt worden ist, der Seminarleiter und auch die ganze Gruppe an sich waren schlichtweg der Wahnsinn. Eine derartig wundervolle und einzigartige Gemeinschaft ist in dieser Zeit entstanden, wir sind eng zusammen gewachsen und viele Freundschaften halten auch bis heute noch an.
Die Ausbildung zum Stressmanagementtrainer beendete ich im Juli 2016 erfolgreich.
Während der Zeit des Lernens und auch in Oberursel kam ich erstmalig mit dem Begriff des „Mentaltrainers“ in Kontakt. Immer wieder suchte ich daraufhin im Internet nach Weiterbildungsmöglichkeiten zum „Mentaltrainer“. Mir war es dabei allerdings wichtig, etwas zu finden, das meine große Liebe- den Sport- mitintegrieren würde, blieb allerdings erfolgslos.
Mittlerweile bin ich fest davon überzeugt, dass im Leben nichts einfach so ohne Grund passiert. Irgendwann fügt sich alles zusammen. Es ist dann doch eine Art von Schicksal, die die Geschehnisse im Leben jedes Einzelnen bestimmt.
Ich suchte in einem großen Online-Verkaufsportal nach einem Buch über Mentaltraining und wurde auch relativ schnell fündig. Die Bewertungen des Buches „Chefsache Kopf“ waren derart überzeugend, dass ich nicht weiter zögerte und es mir sofort bestellte. Es war, um ehrlich zu sein, kein ganz normales Buch… Es sprach mir voll und ganz aus dem Herzen. Die dargestellte Denkweise, die Erläuterungen und die vielen praktischen Beispiele von Frau Heimsoeth begeisterten mich. Als ich kurz darauf feststellte, dass Sie eine eigene Akademie führte und eine Ausbildung zum Mentalcoach anbot, war mir sofort klar, dass dies mein nächstes Ziel darstellen sollte.
Im November 2016 war es dann endlich soweit: Ich fuhr voller Vorfreude nach Rosenheim- wenn auch mit einer gehörigen Portion Aufregung inklusive- um am Basis-Seminar „Mentalcoach“ teilzunehmen. Es sollte ein neues Kapitel für und auch in meinem Leben sein. Das Seminar zum Mentalcoach war und ist gleichzeitig auch eine Reise voller Entdeckungen, Aha- Erlebnissen, Höhen und Tiefen und eine Entdeckung seiner selbst. Ich kann wirklich jedem diese Ausbildung in Rosenheim ans Herz legen, denn alles „beginnt in unserem Kopf“ und wir sind, so ist A. Heimsoeth überzeugt, der Programmierer unserer eigenen Festplatte und können unser Leben so gestalten wie wir es selbst haben wollen. Wie müssen nur ins „Tun“ kommen.
Der Kurs vermag es, die Stärken jedes Einzelnen herauszufinden, das dann bewusst zu machen und daraufhin seine eigenen Stärken auch zu leben. Während dieser Woche hatten wir die Aufgabe eine eigene, ganz intime und persönliche Zielcollage zu erstellen. Eine interessante Herausforderung für mich… Ich musste mich für das Lösen dieser Aufgabe mit folgenden Fragen auseinandersetzen:
Was will ich eigentlich genau? Was ist mein Ziel für dieses Jahr und was mein alles überragendes, größtes Ziel im Leben?
Mittlerweile hängt die von mir erstellte und mehrfach überarbeitete Zielcollage in meinem Büro. Schon einige Dinge, die ich mir als Ziel gesteckt hatte, konnte ich mir dabei bereits erfüllen. Aus eigener Erfahrung kann es daher jedem empfehlen, sich mit seinen eigenen Wünschen und Vorstellungen im Leben auseinanderzusetzten und eine Zielcollage zu erstellen. Es handelt sich dabei um eine Art Prozess, der einiges an Klarheit in das eigene Leben und Licht ins Dunkel bringt. Seitdem darf ich mich „Sabine Keim, Mental- und Bewegungscoach“ nennen.
Viele der Aussagen von A. Heimsoeth sind ganz fest in meinem Kopf verankert geblieben und haben so manches in mir ausgelöst.
Nach dem Seminar „Mental Coach Basic“ folgten noch weitere Seminare an der Heimsoeth Akademie, die mich jedes Mal mehr bestätigen, dass ich mich auf dem richtigen Weg befinde.
Parallel dazu kristallisierte sich immer mehr heraus, dass ich den Weg in die Selbstständigkeit wagen wollte. Ich wollte einfach mal anfangen, raus aus meiner persönlichen Komfortzone und endlich ins „Tun“ kommen.
Nach Anlaufschwierigkeiten und mit Hilfe von Freunden erstellte ich mir meine eigene Homepage. Ich habe alle dazugehörigen Texte selbst geschrieben, habe Fotos gekauft und ebenfalls erstellen lassen. Mein eigenes Logo und die Visitenkarten sind entstanden. In meinem Haus habe ich mir einen eigenen Raum für meine Coachings und für meine Tätigkeiten eingerichtet. Damit ich dann mein gelerntes Wissen auch anwenden und vor allem üben konnte, habe ich nach „Freiwilligen“ für Probe- Coachings gesucht. In diesem Sinne möchte ich Ihnen an diesem Punkt nochmals herzlich dafür danken.
Danach entstand mein erster, von mir geleiteter Laufkurs. Er wurde zuerst über die Volkshochschule organisiert und geplant und bestand aus wirklich wundervollen Teilnehmerinnen, wofür ich unendlich dankbar bin. Im Mai 2017 habe ich über diese VHS meinen ersten offiziellen Vortrag, „Burnout- aufgetankt statt ausgebrannt“, gehalten. Ich habe mich in den Wochen vor diesem Event sehr intensiv darauf vorbereitet. Das gab mir ein Gefühl von Sicherheit. Ich brauchte dieses Gefühl, um mir Selbstbewusstsein anzueignen und mit einem gewissen Maß von Lockerheit am Tag X auftreten zu können.
Um weiter an meiner öffentlichen und medialen Präsenz zu arbeiten, habe ich mich an einer weiteren VHS vorgestellt, um auch dort sowohl einen Kurs als auch einen Vortrag anbieten zu können. Für das nächste Semester sind einige Termine sowie das gewünschte Thema bereits festgelegt.
Kurz darauf entschloss ich mich jedoch zusätzlich, ohne externe Anbieter und ohne VHS, einen Lauf- und Nordic-Walking-Kurs in meiner Region anzubieten. Dazu habe ich Flyer entworfen, drucken lassen und in Läden, Geschäften und Sportstätten in meiner Nähe ausgehängt. Ich habe einen Facebook Account, der sich „Sabine Keim Mental- und Bewegungscoach“ nennt, angelegt und in einer regionalen Wochenzeitung eine Annonce aufgegeben.
Der Infoabend zu den Kursen selbst war leider nur spärlich besucht. Nichtsdestotrotz schien es bereits damals so, dass ein Kurs stattfindet könnte. Auch, wenn nur mit der gerade so erreichten Mindestteilnehmerzahl… Natürlich hätte ich mir mehr Interessenten gewünscht. Aller Anfang ist von zahlreichen Höhen und Tiefen gekennzeichnet. Ich sehe dies eher als Chance, zu analysieren, was ich noch in Bezug auf Werbung und Interessenten gewinnen verbessern kann. Das Wichtigste ist, dass man sich von seinen Rückschlägen nicht runterziehen oder bremsen lässt und einfach immer weiter macht.
Für mich gibt es im Leben aktuell nur selten einen Tag, an dem ich mich nicht für meine Selbstständigkeit einsetze, etwas plane und beziehungsweise oder mich weiterbilde. Aber es gibt ab und an Tage, an denen ich an allem zweifle und ich alles in Frage stelle. Denn wenn es nach mir ginge, könnte es mit dem herbeigesehnten Erfolg nicht schnell genug gehen. Geduld ist, um es auf den Punkt zu bringen, eine Herausforderung für mich. Ich werde jedoch kontinuierlich weitermachen, mich nicht von meinen Zielen abbringen lassen und meinen Weg gehen. Ich liebe das, was ich tue und ich bin auch zu 100 Prozent davon überzeugt, dass es funktionieren wird. Ich habe in den letzten zwei Jahren enorm viel über mich selbst gelernt, über die Folgen meiner Gedanken auf meine Gefühle und über mein daraus resultierendes Verhalten. Natürlich falle auch ich hin und wieder in meine alten „Muster und Macken“ zurück, die mich wiederum erneut an allem zweifeln lassen und schließlich in mir Ängste und Unsicherheit auslösen.
Doch hier trifft folgendes Zitat voll und ganz zu:
„Hinfallen, wieder aufstehen, Krone zurecht rücken und weiter gehen.“
Ich bin sehr dankbar für die mir gegebene Chance, dass ich mein Leben so gestalten kann wie es zu mir passt und dass ich das machen kann, was mir Spaß macht. Würde mich heute jemand fragen, wie es mir geht, dann könnte ich ehrlich und mit viel Freude sagen: „Danke, es geht mir richtig gut!“.
Zum Schluss habe noch einen Tipp für euch. Sucht euch ein schönes Notizbuch und fangt an, ein Dankbarkeitstagebuch zu führen. Das tägliche Aufschreiben von schönen Dingen, die euer Leben bereichern, verändert den Blickwinkel und das Wahrnehmen für das Wesentliche.
Zu guter Letzt möchte ich mich bedanken. Ein besonderer gilt Antje Heimsoeth, die mich zum Aufschreiben meiner Lebensgeschichte angeregt hat.
„Mut steht am Anfang des Handelns. Glück am Ende!“ (Demokrit um 400 v. Chr.)
©Sabine Keim, http://sabinekeim.de/