Mental stark im Pferdesport I Mentaltraining für Reiter & Trainer - Antje Heimsoeth
Mental stark im Pferdesport I Mentaltraining für Reiter & Trainer
1. April 2022
Die Macht der Gedanken - Wie kann ich negative Gedanken entschärfen - Podcast Antje Heimsoeth
Die Macht der Gedanken – Wie kann ich negative Gedanken entschärfen
8. April 2022
Mental stark im Pferdesport I Mentaltraining für Reiter & Trainer - Antje Heimsoeth
Mental stark im Pferdesport I Mentaltraining für Reiter & Trainer
1. April 2022
Die Macht der Gedanken - Wie kann ich negative Gedanken entschärfen - Podcast Antje Heimsoeth
Die Macht der Gedanken – Wie kann ich negative Gedanken entschärfen
8. April 2022

Wie können wir die Hoffnung trotz aller Ohnmacht angesichts des Krieges hochhalten

Wie können wir die Hoffnung trotz aller Ohnmacht angesichts des Krieges hochhalten - Antje Heimsoeth

Unsere Welt wird seit Wochen von einem Krieg mitten in Europa erschüttert. Nur zwei Flugstunden von Berlin entfernt, zerstören russische Raketen ukrainische Städte, treiben Millionen Menschen in die Flucht und Tausende in den Tod. Die Nachrichten werden vom Kriegsgeschehen bestimmt, von steigenden Covid-19-Inzidenzen, Inflation und dramatischen Auswirkungen des Klimawandels. Für viele Menschen sind das Gründe genug, um pessimistisch in die Zukunft zu blicken. Doch in all dem Geschehen gibt es auch etliche Gründe zur Hoffnung – wenn wir bereit sind, sie ebenso wahrzunehmen:

  • Der europäische Gedanke erwacht zu neuem Leben, die Staaten der europäischen Gemeinschaft ziehen überraschend einig an einem Strang, um Druck auf den russischen Aggressor Putin auszuüben. Menschen in den Nachbarländern der Ukraine und auch hierzulande nehmen Geflüchtete in ihren Wohnungen und Häusern auf, fahren ins Kriegsgebiet, um dringend benötigte Hilfsgüter zu liefern, demonstrieren unermüdlich für Frieden und zeigen sich solidarisch mit der bedrohten Ukraine.
  • Trotz steigender Inzidenzen gibt es immer weniger schwere Verläufe, weil dreifach Geimpfte dagegen gut geschützt sind. Wir haben uns an den Umgang mit dem Virus gewöhnt, das Homeoffice ist nicht mehr zwingend, die Maskenpflicht fällt in vielen Bereichen, wir begegnen uns wieder mehr und mehr von Angesicht zu Angesicht.
  • Junge Menschen rütteln uns wach, unser Verhalten zu verändern, um die Erderwärmung zu verlangsamen – und unter dem Druck gesetzlicher Vorgaben und Hebel passiert im Bereich der Nachhaltigkeit, der Energiewende oder des Bauens bereits sehr viel. Wir haben Chancen – wir müssen sie nur nutzen. Jeder und jede von uns, im Kleinen wie im Großen.

Und wenn Sie sich das bewusst machen in dieser bedrückenden Zeit, dann gehören Sie zu den Hoffenden. Die Hoffnung, so sagt der Volksmund, stirbt zuletzt. Und im Christentum ist sie eine von drei Säulen unserer Existenz: Glaube, Liebe, Hoffnung. Hoffnung ist eine positive innere Haltung und Überzeugung. Sie schenkt uns Zuversicht und Durchhaltevermögen. Denn sie motiviert uns, voranzuschreiten statt den Kopf in den Sand zu stecken. Sie verleiht uns die Kraft, in die Zukunft zu schauen und Teile des Weges zu erkennen, der sich beschreiten lässt. Hoffnung basiert auf der Annahme, gesetzte Ziele wie die Begrenzung der Erderwärmung auf 1,5 Grad erreichen zu können. Hoffnung ist mit konkreten Plänen verbunden, wie zum Beispiel die Emissionen in Deutschland bis 2030 um 65 Prozent gegenüber 1990 zu senken. Dafür investiert der Staat u.a. in grünen Wasserstoff und Stahl, in energetische Gebäudesanierungen und klimafreundlichen Verkehr. Ukraine und Russland verhandeln miteinander. Das ist ein Anfang. Und auch das macht Hoffnung.

Trotz aller Ohnmacht: Die Macht über Ihre mentale Stärke ist unverändert

„Wenn wir zu sehr auf Probleme ausgerichtet sind, sehen wir überall Probleme“, sagt der Dalai Lama. Es ist wichtig, eine langfristige Sicht auf das, was möglich ist, zu pflegen – eine hoffnungsvolle Perspektive. Wie lässt sich in der jetzigen Situation Hoffnung schöpfen? Wie lässt sich eine hoffnungsvolle Sicht auf die Dinge gewinnen?

Zunächst ist Akzeptanz wichtig. Nach Jahrzehnten des Wohlstands und langer Friedenszeit erleben wir nun, dass dieser Zustand fragil ist. Es gibt keine Garantie für Glückseligkeit. Wir müssen lernen zu akzeptieren, dass das Leben uns allen etwas abverlangen kann, das größer ist als bisher bekannte Herausforderungen. Für manchen ist die Bedrohung nun existentiell. Politische, wirtschaftliche und globale Veränderungen nehmen auf persönliche Befindlichkeiten keine Rücksicht. Aber das persönliche Befinden lässt sich sehr wohl durch entsprechendes Selbstmanagement steuern. Wir sind von der Nachrichtenlage mental belastet, aber wir können etwas tun, um diese Belastung zu reduzieren. Während wir uns ohnmächtig angesichts der Entwicklungen in der Ukraine fühlen, haben wir die Macht über unsere mentale Stärke nicht verloren.

Weiterlesen: 30 Mental Hacks, die Ihre mentale Stärke und Positivität steigern

Helfen und helfen lassen

Reflektieren Sie über Ihre persönliche Rolle in dieser Zeit. Welche Ressourcen und Fähigkeiten, über die Sie verfügen, können Ihnen jetzt helfen? Und wem sonst können Sie vielleicht damit noch helfen? Anderen helfen zu können, macht nicht nur der oder dem Empfangenden Freude, sondern auch der oder dem Gebenden. Wir fühlen uns nützlich, gebraucht, willkommen, ernten Dankbarkeit. Ins Handeln kommen bedeutet gleichzeitig, der Ohnmacht den Rücken zu kehren. Und scheuen Sie sich nicht, selbst Hilfe in Anspruch zu nehmen, wenn Sie sich völlig hilflos und überfordert fühlen. Um Hilfe zu bitten, ist keine Schande, sondern ein Akt verantwortungsvoller Selbstfürsorge.

Erinnern Sie sich an gute Wendungen

Wann hat sich in Ihrem Leben schon mal etwas zum Guten gewendet? Das Wissen aus vergangenen Erfahrungen, dass nicht alles so verfahren und bedrohlich bleibt, wie es gerade ist, schenkt uns Vertrauen und Zuversicht. Machen Sie sich bewusst, dass es viele gewichtige Gründe gibt, gemeinsam mit anderen an Lösungen zu arbeiten, auf politischer wie auf anderen Ebenen. Das Interesse an tragfähigen Lösungen ist groß.

Kultivieren Sie Ihren inneren Frieden

Innehalten im Trubel der Hiobsbotschaften ist ein probates Mittel, um sich vom Sog der negativen Nachrichten nicht mitreißen zu lassen. Kultivieren Sie Ihren inneren Frieden. Dosieren Sie Ihren Nachrichtenkonsum und nehmen Sie sich täglich Zeit für eine Mediation, bei der Sie sich auf sich besinnen, Geist und Körper zur Ruhe bringen, Kraft schöpfen. Den inneren Frieden zu fördern heißt zum äußeren Frieden beizutragen.

Betreiben Sie bewusstes Stressmanagement

Achten Sie auf Ihr Stressmanagement. Regulieren Sie Ihren Stresspegel bewusst. In Momenten großer Anspannung können Sie Entspannungstechniken anwenden, um Stress abzubauen. Atmen Sie fünf Minuten bewusst lang und tief, bis in den Bauch hinein. Zwischen Ein- und Ausatmung halten Sie einen kurzen Moment inne, die Ausatmung dauert doppelt so lange wie die Einatmung. Ihr Herzschlag reguliert sich dadurch, Sie kommen zur Ruhe.

Eine sehr effektive Anti-Stress-Übung ist auch der „herabschauende Hund“ aus dem Yoga. Gehen Sie in den Vierfüßlerstand, die Beine hüftbreit auseinander, die Hände unter den Schultern flach auf dem Boden. Atmen Sie tief ein und stellen Sie Ihre Zehen auf. Beim Ausatmen drücken Sie Ihren Körper nach oben, Hände und Füße bleiben am Boden. Ihr Körper bildet ein Dreieck. Der Kopf hängt locker herab. Nun atmen Sie lang und tief weiter und versuchen die Haltung, drei Minuten durchzuhalten.

Weiterlesen: Stress – Was tun?

 

Wie können wir die Hoffnung trotz aller Ohnmacht angesichts des Krieges hochhalten - Antje Heimsoeth

Kleine Freuden und große Dankbarkeit

Das Leben schenkt uns täglich auch Schönes, wenn wir bereit sind, es wahrzunehmen. Die ersten Sonnenstrahlen am Morgen im Gesicht, das fröhliche Zwitschern der Vögel, das Lächeln eines Fremden, der uns anschaut usw.  Konzentrieren Sie sich bewusst darauf, Freude im täglichen Leben zu finden und schenken Sie anderen Freude durch Hilfsbereitschaft, echtes Interesse, Freundlichkeit und Verständnis. Freude verdoppelt sich, wenn man sie teilt. Seien Sie dankbar für das, was an Gutem in Ihrem Leben geschieht. Nehmen Sie sich die Zeit, mehrmals pro Woche, am besten sogar jeden Abend, innezuhalten und sich bewusst zu machen, wofür Sie an diesem Tag dankbar sein können. Dokumentieren Sie Ihre Reflektionen in einem Dankbarkeitstagebuch. Sie werden sehen: Das verändert Ihre Haltung und Sicht auf die Dinge!

Weiterlesen: Warum Sie ein Dankbarkeitstagebuch führen sollten

Was lässt sich aus dieser Lektion lernen?

Keine Frage: Für manchen von uns sind die Umstände durch die Veränderungen, die mit Klimakrise oder Ukraine-Krieg einhergehen, sehr schwierig geworden. Das macht das Hoffen nicht immer leicht. Was helfen kann, ist eine positive Neubewertung. Formulieren Sie die Lektionen, die in Ihren schwierigen Erfahrungen stecken, neu für sich: Welcher Nutzen und Lerneffekt kann sich aus dieser Lektion langfristig ergeben? Konzentrieren Sie sich darauf, diesen in den Blick zu nehmen.

Suchen Sie sich Vorbilder

Manchmal hilft es auch, sich Vorbilder zu suchen, die uns einen förderlichen Umgang mit schweren Herausforderungen zeigen. Die uns vorleben, wie man gut mit Veränderungen umgeht, sich an neue Umstände anpasst, den Mut nicht verliert, das Beste aus schwierigen Situationen macht. Vielleicht fällt Ihnen jemand in Ihrem Umfeld oder auch im öffentlichen Leben ein, der oder die ein Vorbild für Sie sein könnte. Die Orientierung daran hilft uns, Unsicherheiten zu überwinden und ins Tun zu kommen.

Wie können wir die Hoffnung trotz aller Ohnmacht angesichts des Krieges hochhalten - Antje Heimsoeth

Positive Gedanken zur Unterstützung formulieren

Setzen Sie Affirmationen ein, die Ihre Hoffnung bestärken. Affirmationen sind kurze, in Gegenwart und positiv formulierte Sätze, mit denen Sie sich selbst instruieren. Sätze wie „Ich liebe, glaube, vertraue, bin dankbar und mutig.“, „Ich atme tief, ruhig und entspannt.“, „Ich nehme mir Zeit für meine Bedürfnisse.“ Und „Heute begegne ich Dingen, die ich nicht ändern kann, gelassen.“ können helfen, sich weniger ohnmächtig zu fühlen. Sie bestärken uns und wirken auf unser Denken und Handeln. Wichtig ist, dass Sie diese Sätze regelmäßig wiederholen und sich täglich mindestens einmal sagen.

Weiterlesen: Die Kraft der positiven Selbstgespräche (Affirmationen)

Bescheren Sie sich Erfolgserlebnisse

Ein Erfolgserlebnis setzt bei uns positive Gefühle in Gang: Wir fühlen uns gesehen und anerkannt, in unserem Können bestätigt, wir verbuchen damit meist ein angestrebtes Ziel und blicken zuversichtlich in die Zukunft. Gerade in diesen ernsten Zeiten schenken uns Erfolge Momente des Glücks, der Zufriedenheit, ja vielleicht sogar der Leichtigkeit. Verfolgen Sie Ihre Ziele und feiern Sie das Ziel, wenn Sie sie erreichen. Würdigen Sie Ihre Erfolge, speichern Sie die damit verbundenen Empfindungen gut ab – und erinnern Sie sich an sie, wenn Sie Momente voller Zweifel haben.

Lade jetzt dein Erfolgstagebuch von Antje Heimsoeth herunter und starte motiviert und positiv gestimmt in jeden Tag!

Schaffen Sie Verbundenheit

Niemand ist eine Insel. Wir alle leben in einer Gemeinschaft: ihn der globalen Gemeinschaft, als Deutsche in einem Land, als Bürger und Bürgerinnen einer Kommune, als Teil einer Familie usw. Es ist nicht dienlich, im stillen Kämmerlein mit traurigen Nachrichten sein Dasein zu fristen, allein mit Sorgen und Ängsten. Tauschen Sie sich aus mit Freunden, Partnern, Eltern, Kollegen etc.. Suchen Sie den Kontakt, stellen Sie Verbundenheit her und isolieren Sie sich nicht: Geteiltes Leid ist halbes Leid. Aus Verbundenheit können sogar Ideen für gemeinsame Lösungen entstehen, sei es in Sachen Klimaschutz oder im Umgang mit dem Ukraine-Krieg und seinen Folgen.

Weiterlesen: Wie man mit der Angst vor dem Krieg in der Ukraine umgeht

Lassen Sie uns gemeinsam die Hoffnung hochhalten – wenn wir alle einen Beitrag dazu leisten, hoffnungsvoller in die Zukunft zu schauen und uns verantwortungsvoll zeigen, dann machen wir diese Welt zu einem besseren Ort. Schon Immanuel Kant wusste: Drei Dinge helfen, die Mühseligkeiten des Lebens zu tragen: Die Hoffnung, der Schlaf und das Lachen. Ich wünsche Ihnen, dass Sie von allen dreien genug in Ihrem Leben haben!

© Ihre Antje Heimsoeth

Antje HeimsoethAn der Heimsoeth Academy haben wir einige Webinare zum Thema, etwa „Mentale Gesundheit“, „Resilienz kompakt“ und „Mentale Stärke“ (hier >>) im Angebot.

Über Antje Heimsoeth
Jahrgang 1964, ist Dipl. Ing. (FH).  Als Gründerin und Geschäftsführerin des Instituts für Business- und Sport Coaching, Heimsoeth Academy, berät und trainiert Antje Heimsoeth als Business- und Performance Coach Führungskräfte und Vorstände aus der Wirtschaft und Unternehmer. Antje Heimsoeth gehört zu den bekanntesten Mental Coaches und gefragten Vortragsrednern im deutschsprachigen Raum.  Sie ist Autorin von mehr zehn Sach- und Fachbüchern, die in bis zu vier Auflagen erschienen (Shop).

Sie wurde als „Vortragsrednerin des Jahres 2014“ und 2021, in 2019 mit Top 10 Trainer & Influencer und in 2017 mit TOP 100 Erfolgstrainer (durch das Magazin ERFOLG) ausgezeichnet. Bei Managern und Medien gilt sie als „renommierteste Motivationstrainerin Deutschlands“ (FOCUS).  Antje Heimsoeth wurde in den Senat der Wirtschaft Deutschland berufen.

BUCHUNG>>


Diese Artikel finden Leser auch interessant

Mangelware Wertschätzung – warum der weiche Faktor milliardenschwer ist
Selbstwert als Führungskraft – so steigern Sie Ihren Selbstwert
Koffer der Zuversicht
Kurzanleitung, um Selbstvertrauen zu steigern

 

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert